TERRACOTTA


Töpferei ist eine der ältesten handwerklichen Traditionen, vom Vater auf denSohn vererbt mit der  Fähigkeit Volksfiguren in kulturellen Elementen umzusetzen. Das Verfahren für die Herstellung von Töpferwaren bleibt seit Jahrhunderten unverändert , das lehmige Material, im Salento in großen Mengen vorhanden, wird geformt, gebrannt und dann mit Geduld und Geschick durch die geschickten Hände der Töpfermeister bemalt. Mit Terracotta wird Keramik, Geschirr, Pfeifen,Puppen (viele Sammlerstücke) und weitere Elemente hergestellt. Terra Cotta stammt aus den Zeiten der Magna Grecia.  Der Herstellungsprozess tritt durch die Verwendung einer Drehmaschine mit Fuß- und Hand-Modellierung - und veredelung und am Ende in Antiköfen, meist mit Olivenbrennholz, gekocht.




PAPPMACHE' (La Cartapesta)

Die Verarbeitung von Pappmaché ist eine typische Tradition von Lecce. Die Ursprünge dieses Handwerks findet man vermutlich im 17.Jhdt, heute bestehen noch großartige Werke dieser Epoche, einer von vielen die Decke der Kirche von Santa Chiara in Lecce (entworfen im Jahre 1738 ) und sogar menschengroße Heilige Statuen, nach innen und außen von den verschiedenen Kirchen im ganzen Salento beschmückt. 

Die Technik für die Realisierung von Pappmaché ist immer die gleiche gewesen, das Pappmaché besteht durch eine Masse von Altpapier mit wenig  Zellulose (Die Cellulose (häufig auch Zellulose) ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden), wenig Wasser und Mehlkleber, zerkleinert und gekocht, dann gepresst, um überschüssiges Wasser zu entfernen und zu einer Lösung von Stärkekleister , tierischem Leim und eine harzige Substanz, das Ergebnis ist eine feste Paste, was kein Wasser oder Kleber durchlässt.

Einsatzbereit kann die Paste in Formen aus Gips aufgetragen werden oder um einen Rahmen aus leichtem Draht und Stroh gepresst werden. Nach dem Trocknen bei einer Temperatur von ca. 30 ° C mit dem sogenannten "fuocheggiatura", kann die Malerei beginnen. Heute ist die Herstellung von Pappmache,  das vor allem in der Hauptstadt des Salento, Lecce konzentriert ist, zweifellos das Ergebnis eines sehr langen Prozesses sehr nahe an die höchste Ausdrucksform der Kunst. Die Produktion der letzten Jahre wurde vor allem auf neue Modelle wie Krippe, Hirten, Puppen, Möbel, Geschenke, etc.. gerichtet, ohne dabei das Traditionelle zu vernachlässigen.



Steinmetzarbeiten in Lecce


Schon imn der zweiten Hälfte des 18.Jhdts, in der viele Werke aus diesem Stein gemeißelt wurden, sind heute durch zeitsparenden Maschineneinsatz ersetzt worden, aber in ländlichen Gegenden gibt es noch Steinmetze die Lecceser Stein mit dem ;eissel bearbeiten.Dank seiner Zusammensetzung ist der Stein besonders geeignet für die Dekorationen und Verzierungen, die man an zahlreichen Bauwerken im Stil des Barock.

Dieser Stein, einst Marmor für Armen genannt, ist ein natürliches Material und wertvollste Apuliens, jedoch nur im Gebiet von Salento vorhanden.


Dieser Kalkstein, sehr resistent gegen das Veraltern mit der Zeit, selten in der Welt (ein ähnlicher Stein ist nur auf der "Insel Malta" vorhanden). Strohgelb, ist weitgehend von Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Lehm und Sand besteht.  Es ist'wahrscheinlich, dass dieses Gestein während des Miozän-Erdzeitalter vom Meerschlamm getrocknet, erklärt durch die Präsenz im inneren des Steines vieler Fossilien von Meerestieren. Der Stein wird aus Steinbrüchen in den Gebieten von Lecce, Corigliano, Melpignano, Cursi und Lecce abgebaut, in einer Tiefe zwischen 1 bis 40 Meter, die Härte und Dichte variieren abhängig von der Tiefe der Sedimente. Die Oberfläche des Kalkstein ist weicher, werden für die Herstellung von skulpturen und Dekorationen und der der tiefere Stein, härter, bestimmt als Material im Bauwesen oder als feuerfester Stein für die Kamine.


Korbmacherei

Die Techniken legen viel Wert auf Qualität und müssen sich gegen die industrielle Massenproduktion durchsetzen. Das Zentrum der Herstellung liegt in der Umgebung von Acquarica del Capo. Die Korbflechterei in der Provinz von Lecce ist ein sehr altes Handwerk. Ursprünglich wurden die Körbe zur Obst- und Olevenernte benutzt, für das Brot und die Formen des Ricotta-Frischkäses. Auch Schilfrohr und Olivenschößling werden zur Verarbeitung benutzt.



Weberei und Stickerei


In fast alle Orten im Süden des Salento gibt es kleine Spinnereien und Textilwerkstätten, in denen am traditionellen salentinischen Webstuhl gewebt wird. Es ist ein antikes Werkzeug und funktioniert mit Pedalen, ist rechteckig und aus Olivenholzantichissima. Die Stickereien und Spitzen, sind Traditionen, die die geschickten Handarbeiterinnen der Gegend an ihre Töchter weitergeben. Es gibt keinen Ort weit und breit in dem man nicht eine Stickerin oder Spitzenklöpplerin findet, die mit ihren Werken Aussteuern von großem Wert herstellen kann. Die bekanntesten Spitzen nennen sich ' chiaccherino', mit dem klöppel gemacht, und der ' tombolo'. Hierbei wird der Faden in einem kunstvollen Vorgeng mit anderen verknüpft, die über einer Skizze festgesteckt sind, das wiederum auf einem großen Kissen liegt.





Schmiedeeisen und Kupfer

In einem der ältesten Berufe benutzen heute noch die Kunstschmiede Hammer und Glut, um eiserne Kerzenleuchter, Lampen, Bettgestelle, Gitter, Geländer und Tore herzustellen. Kupfer hingegen mit seinem roten Schimmer ist leichter und schon immer ein besonders beliebtes Metall. Hieraus schmiedet man glänzende Krüge, Karaffen und Amphoren, Kaffee- und Ölkannen und Pfannen. Man findet auch glasierte Gegenstände aus Kupfer.